Das VPN Hola aus Israel ist besonders fürs Streaming beliebt und wird immer häufiger eingesetzt, um Geoblockierungen auf verschiedenen Streaming-Plattformen zu umgehen. Doch wie sicher ist das VPN wirklich und kann es deine Privatsphäre im Internet zuverlässig schützen?
Um das herauszufinden, habe ich einen ausführlichen Hola Test durchgeführt und alle Merkmale und Funktionen des Anbieters genauer untersucht. Wie sicher und zuverlässig das VPN wirklich ist, erfährst du im der folgenden Hola VPN Review!
Hola VPN ist Peer-to-Peer-VPN, bei dem sich die Nutzer gegenseitig helfen, das Internet offener und zugänglicher für alle zu machen. Probiere es aus. Teste das VPN mit einer 30-tägigen Geld-zurück-Garantie!
Das VPN Hola wurde 2012 in Israel gegründet und ist als Browser Erweiterung oder mobile App verfügbar.
Im Gegensatz zu anderen VPN-Anbietern basiert dieser Service jedoch auf einem Peer to Peer Netzwerk (P2P). Das bedeutet, dass das VPN seinen Nutzern keine eigenen Server zur Verfügung stellt und Daten auf den Computern oder Smartphones der Nutzer zwischengespeichert werden. Auf diese Weise kommt ein Datenaustausch zustande, ohne, dass eigene VPN Server benötigt werden.
Des Weiteren stellt Hola seinen Kunden zwei verschiedene Versionen bereit. Die kostenlose Version ist allerdings stark limitiert und nicht so sicher, wie die kostenpflichtige Version, weswegen ich meinen Test mit der Premium-Version durchgeführt habe!
Leider habe ich in meinem Hola VPN Test jedoch nicht nur gute Erfahrungen mit dem VPN gemacht.
Ich will aber nicht lange um den „heißen Brei“ reden und dir sofort zeigen, welche Schwachstellen mir bei dem VPN aufgefallen sind:
Auch, wenn Hola die Nutzung eines P2P-Netzwerks anpreist, ist meiner Meinung nach nicht sicher.
Das Hauptproblem liegt darin, dass die meisten Nutzer sich nicht darüber bewusst sind, dass ihr Rechner Teil des Netzwerks ist – also für den Datenaustausch benutzt wird. In einigen Fällen mag das zwar nicht schlimm sein, aber du musst bedenken, dass du nie weißt, welche Seiten andere Nutzer des Netzwerks aufrufen und ob sie möglicherweise illegalen Tätigkeiten im Netz nachgehen.
Du hast also überhaupt keine Kontrolle über den Datenverkehr und kannst nicht sehen, welche Daten auf deinem Gerät zwischengespeichert werden.
Somit kannst du dich sogar für Viren und Malware angreifbar machen! Und das ist genau das Gegenteil von dem, was ein VPN bewirken soll. Deswegen sollte dir auch sofort klar sein, dass es sich trotz des Namens bei Hola eigentlich nicht um ein VPN, sondern um einen Proxy-Server handelt.
Zunächst muss ich leider auch die No-Log-Richtlinie des Anbieters bemängeln. Dies ist eine Richtlinie, die jeder guter VPN-Service folgen sollte. Sie vergewissert nämlich, dass das VPN keine persönlichen Daten seiner Nutzer speichert und diese somit auch nicht (absichtlich oder unabsichtlich) an Dritte weitergeben kann.
Das VPN Hola behauptet, genau dies zu tun und einer No-Log-Richtlinie zu folgen. Bei genauerem Untersuchen der Datenschutzerklärung wird aber schnell klar, dass dies schlichtweg eine fälschliche Aussage ist und dass das VPN sehr wohl Daten seiner Nutzer speichert.
Als ich dies gesehen habe, haben bei mir sofort „die Alarmglocken“ geläutet – einerseits wegen der fehlenden Sicherheit, andererseits auch wegen der irreführenden Aussage von Hola!
Zu guter Letzt hat mir leider auch der Kundenservice in meinem Hola VPN Test nicht gefallen.
Im Gegensatz zu anderen VPN-Anbietern, die ihren Kunden 24/7 Live Chats für sofortige Hilfe anbieten, stellt Hola seinen Nutzern lediglich eine E-Mail-Adresse zur Verfügung, an die man sich wenden kann. Da geht noch mehr!
Wenn diese Schwachstellen ein Grund für dich sind, das VPN Hola nicht zu benutzen, findest du hier die besten Alternativen:
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Das VPN stellt seinen Nutzern sowohl eine kostenlose als auch eine kostenpflichtige Version zur Verfügung.
Wie bereits oben erwähnt, ist die kostenlose Version jedoch weniger sicher und verfügt nicht über alle Funktionen. Zudem hat die kostenlose Version von Hola ein Streaming-Limit, was bei Filme und Serien schauen, sehr lästig ist.
Das VPN bietet seinen Kunden zudem eine 30-tägige Geld-zurück-Garantie, mit der du den Service 30 Tage lang kostenlos testen kannst!
Hier findest du alle wissenswerten Informationen über Hola auf einem Blick:
Merkmale | Details |
---|---|
No-Log-Politik? | Ihre persönliche Identität bleibt im Netz unsichtbar |
Kein Problem mit Torrents? | Ist nicht möglich |
Netflix | |
Mehrfach-Log-in | 10 simultane Nutzung der Verbindung möglich |
Mögliche Länder | |
Betriebssysteme | Android, iOS, Windows, Linux, Chrome, Router |
Rückgaberecht: kein Risiko und Sie erhalten eine Rückerstattung | 30 Kalendertage |
Protokolle für den Datenaustausch | OpenVPN, IKEv2, WireGuard, SOCKS |
Transport der Daten | Ohne Einschränkung |
Kryptierung | Maximale Verschlüsselung: AES 256-Bit Militärstandard |
IP Erkennung | Unerkannt |
Serverauswahl | Mehr als 1.000 |
Als Nächstes möchte ich dir zeigen, für welche Zwecke sich das VPN eignet und für welche nicht:
Mit Netflix habe ich äußerst gute VPN Erfahrungen gemacht.
Das VPN kann jegliche geografische Sperren der Streaming-Plattform umgehen und ich konnte problemlos den amerikanischen Medienkatalog der Plattform freischalten. Andere VPNs haben damit oft Probleme, aber Hola hat sich in diesem Punkt als sehr stark bewiesen.
Auch andere Streaming Plattformen wie Amazon Prime Video, Disney+, HBO Max und sogar den BBC iPlayer konnte ich mit Hola zuverlässig entsperren.
Wenn du das VPN fürs Torrenting benutzen möchtest, solltest du dich jedoch nach einem anderen Anbieter umsehen.
Zum einen verbietet Hola die Nutzung von Torrents, zum anderen ist Torrenting aufgrund des P2P-Netzwerks und fehlender/ mangelnder Sicherheitsrichtlinien nicht sicher.
Wenn du Torrents herunterlädst (wobei ich von illegalen Downloads generell abrate), solltest du dir sicher sein, dass du vollkommen anonym im Netz unterwegs bist.
Das VPN kann leider in China nicht eingesetzt werden. Die chinesische Firewall ist äußerst gut darin, VPNs zu erkennen und zu sperren und nur die wenigsten VPNs können die Firewall zuverlässig umgehen.
Hola gehört leider nicht dazu, da es als Proxy-Server nicht so sicher ist wie ein VPN und deine IP-Adresse nicht zuverlässig verstecken kann.
Wer das VPN jedoch lediglich zum Zocken verwenden möchte, ist mit Hola gut bedient.
Denn auch Video Games kannst du mit diesem VPN problemlos spielen! Die Ping-Zahlen sind niedrig und die Geschwindigkeiten sind meistens gut genug, um auch bei Live-Multi-Player-Spielen ohne Verzögerungen zu zocken!
Die meisten Premium-VPNs bieten ihren Nutzern verschiedene Zusatzfunktionen, um die Sicherheit im Netz zusätzlich zu erhöhen.
Doch welche Features bietet die Premium-Version von Hola?:
Kill Switch:
Wie jedes gute Premium-VPN bietet auch Hola einen Kill Switch, der bei Hola App-Kill-Schalter genannt wird.
Diese Funktion unterbricht deine Internetverbindung, sobald deine VPN Verbindung Probleme aufweist und verhindert somit unabsichtliche Datenleaks!
Split Tunneling:
Anhand der Split Tunneling Funktion kannst du in den Einstellungen festlegen, welche Websites du mit deiner regulären und welche Internetseiten du mit deiner VPN Verbindung aufrufen möchtest!
DNS Leak Protection:
DNS Leak Protection soll verhindern, dass DNS Leaks entstehen, die deine Daten im Netz verbreiten.
In diesem Punkt hat mich das VPN Hola leider enttäuscht, um genau zu sein, sogar schockiert (mehr dazu weiter unten im Artikel). Das VPN weist nämlich mehrere DNS Leaks auf, was deine Sicherheit im Netz stark gefährdet!
Strong DNS:
Dafür verfügt das VPN aber über eine Strong DNS, die du mit dem VPN verbinden kannst, um schneller im Internet zu surfen und schneller zu streamen. Deine Sicherheit im Netz wird dadurch aber nicht erhöht!
Damit hört es jedoch leider auch schon auf. Hola ist also lange nicht mit so vielen Sicherheitsfunktionen bestückt wie andere VPN-Anbieter (die für denselben Preis erhältlich sind).
Wie bereits erwähnt, ist das VPN nicht als Destkop-Client, sondern lediglich als Browser Erweiterung und mobile App erhältlich.
Offiziell ist das VPN für Google Chrome, Mozilla Firefox und Microsoft Edge verfügbar.
Allerdings hat Google das VPN aus seinem App-Store genommen, da Google behauptet, dass es anfällig für Malware ist. Dies bestreitet Hola zwar, hinterlässt aber keinen guten Eindruck auf mich.
Mit diesen Betriebssystemen kannst du das VPN Hola verwenden: Android, iOS, Windows, Linux, Chrome, Router
Selbstverständlich habe ich eigenständige Tests durchgeführt, um die Geschwindigkeiten und Sicherheit des VPN Dienstes zu ermitteln.
Im Folgenden erläutere ich, wie ich bei meinen Tests vorgegangen bin und welche Ergebnisse ich erzielt habe. Bedenke aber, dass die Ergebnisse bei jedem anders ausfallen können.
Vor allem die Geschwindigkeiten können bei jedem Nutzer abweichen, da sie auch davon abhängen, an welchem Ort du dich befindest und mit welchen P2P-Servern du dich verbindest.
Um die Geschwindigkeiten zu messen, habe ich zunächst meine Ausgangsgeschwindigkeit ermittelt und anschließend die Geschwindigkeiten mit verschiedener Server gemessen.
Die Ergebnisse haben extrem stark variiert, was auch damit zusammenhängt, dass du auf ein P2P-Netzwerk und somit auf die Bandbreiten anderer Nutzer zugreifst.
Viele Server konnten sehr gute Geschwindigkeiten um die 70 Mbps erzielen, was beeindruckend ist. Einige Server, die weiter weg liegen, haben meine Geschwindigkeiten jedoch deutlich reduziert. Das niedrigste, was ich gemessen habe, waren gerade einmal 8 Mbps!
Wie bereits erwähnt, solltest du Torrents nicht mit Hola herunterladen, da das VPN Torrenting nicht erlaubt und du beim Torrenting auch nicht sicher bist.
Aber warum ist das der Fall? Das liegt an DNS Leaks, da ich in meinem Test gefunden habe.
Über die Seite iPleak.net habe ich das VPN nach IPv4, IPv6 und WebRTC Leaks untersucht und konnte gleich mehrere Leaks finden, was ich ziemlich schockierend fand.
Das bedeutet nämlich, dass deine Sicherheit und Anonymität im Netz mit diesem VPN überhaupt nicht verbessert wird.
Aus diesem Grund würde ich lieber dazu raten, das ExpressVPN zu benutzen, was bessere Geschwinidgkeiten und absolute Sicherheit im Netz bietet.
Zu guter Letzt habe ich den Kundenservice des VPNs untersucht.
Und auch in diesem Punkt wurde ich leider (mal wieder) enttäuscht. Die offizielle Support-Seite stellt ein FAQ sowie eine E-Mail-Adresse zur Kontaktaufnahme zur Verfügung.
Das ist zwar besser als gar nichts, aber eine Telefonnummer oder ein Live Chat für sofortige Hilfe sollte heutzutage auf dem Programm stehen – vor allem bei Premium-Anbietern!
Wie du siehst, hat mich das VPN Hola leider nicht zu 100% überzeugt.
Die Geschwindigkeiten sind in den meisten Fällen aber jedoch gut genug zum Streamen, Zocken sowie Geoblockierungen können auch mit dem VPN zuverlässig entsperrt werden.
In fast allen anderen Aspekten ist das VPN jedoch sehr unzuverlässig oder sogar unbrauchbar. Vor allem, wenn es um Sicherheit und Privatsphäre geht, kann ich dieses VPN nicht empfehlen!
Der Begriff VPN ist bereits irreführend, da es sich lediglich um einen Proxy handelt, das auf P2P basiert, was meiner Meinung nach in Bezug auf Sicherheit kritisch ist.
Zudem speichert das VPN trotz angeblicher No-Log-Richtlinie Daten seiner Nutzer und ich habe sogar mehrere DNS Leaks finden können, die zeigen, dass das Set-up mit Hola nicht sicher ist.
Wenn dir deine Sicherheit und Anonymität im Netz wichtig ist, solltest du also lieber auf ein anderes VPN, wie zum Beispiel das ExpressVPN , zugreifen, das schnelle Geschwindigkeiten bietet, Geoblockierungen zuverlässig entsperrt und absolute Sicherheit und Anonymität im Netz verspricht. Darüber hinaus kannst du es mit der 30-tägigen Geld-zurück-Garantie einen Monat lang gratis testen und dir selbst ein Bild verschaffen.